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Wie finde ich eine gute Kampfkunstschule?

Probetraining

Ein kostenloses Probetraining sollte in jeder Schule möglich sein. Man muss immer damit rechnen, das Interessenten kommen, die z.B. Selbstverteidigung erlernen wollen, aber keine Vorstellung vom Stil/ System haben. Sie sollten eine Chance bekommen, zu erfahren, ob sie sich wohl fühlen beim Training. Ein Entgelt für das Probetraining zu nehmen, kann in Ordnung sein, wenn die Gebühr bei Eintritt angerechnet wird. Bei uns ist eine solche Gebühr nicht üblich, da die meisten eh bleiben :-)

 

Nimmt man sich Zeit für dich?

Das ist ein wichtiger Aspekt. Man kann nicht damit rechnen, wenn man zum ersten Training erscheint, dass der Meister/ Lehrer seine ganze Aufmerksamkeit auf dich richtet. Schließlich sind ja noch mehr Schüler in einer Klasse. Aber zumindest kann  man verlangen, dass ein guter Schüler oder Co-Trainer dafür abgestellt wird. Man will ja beim Probetraining auch seine Fragen beantwortet bekommen. Versetze dich aber auch in die Lage der alteingesessenen Schüler, es kommen auch Neulinge, die viel Aufmerksamkeit erwarten, dann aber nie mehr wieder kommen. Aus diesem Grund herrscht immer etwas gesunde Distanz, aber keine Unhöflichkeit oder Arroganz.

Bei uns wird dich immer ein Black Belt einweisen.

Lehrer

Es ist immer gut, wenn der Meister der Schule persönlich das Training leitet. Im Zeitalter den Internets kann man sich im Vorfeld über den Lehrer informieren. Wichtig ist hier nicht nur der Schwarzgurt, sondern auch, dass sich der Meister selber weiter bildet und auch selber Lehrer hat. Es gibt nicht wenig Schwarzgurte, die nach ihrer ersten Meisterprüfung nur noch „in ihrem eigenen Saft braten“ und maximal ein/ zweimal im Jahr einen Lehrer zu einem Seminar besuchen.

Während des Trainings muss der Lehrer die Gruppe führen. Findet er dennoch Zeit, sich ausreichend um Dich zu kümmern und immer ein Auge auf Dich zu haben, bist Du an einer guten Adresse. Es ist aber auch ok., wenn gute Schüler sich um Dich kümmern und Dir einiges erklären.

Kampfkunst/ Stil

Die Entstehung einer Kampfkunst sollte zweifelsfrei nachzuvollziehen sein. Erzählt man Dir „was vom Pferd“, dass die Entstehung nicht mehr genau zu verfolgen sei und keiner wisse, wo der Lehrer des Lehrers gelernt hat, schau besser auch in der nächsten Schule vorbei.

Zuschauen

Oft kommt auch die Frage, ob man beim Training zuschauen könne. 

Fakt ist, dass man durch zusehen keinen Eindruck von einer Kampfkunst gewinnen kann. Du kannst Dir genau so ein Video ansehen. Man muss eine Kampfkunst auch fühlen und mitten drin sein, um sich danach ein kleines Urteil erlauben zu können.

Verträge

Ohne Verträge kann man auf die Dauer keine Kampfkunstschule am Leben erhalten, denn diese hat auch ihrerseits eine Menge Verpflichtungen. In einer guten Kampfkunstschule wird ein nicht geringer Teil in die Ausbildung Deiner Lehrer gesteckt. Trotzdem sollten Verträge eindeutig sein und mehrere Möglichkeiten der Laufzeit bieten.

Bei uns kannst du alle drei Monate aussteigen.

 

Trainingsgestaltung

 

Das Wichtigste ist hier ein gesundheitlich orientiertes Training und für den Anfänger ein aufbauendes Training. Viele Übungen verlangen richtig ausgeführt zu werden, um gesundheitliche Langzeitschäden zu vermeiden. Die Örtlichkeiten sollten kampfkunstlichen Anforderungen entsprechen, z.B. kein Training auf Betonboden mit dünner Teppichschicht!

Chemie

 

In 90% der Fälle merkt man schon beim ersten Besuch einer Schule, ob man sich wohl fühlen könnte oder nicht. Gleiches gilt auch für die Schulseite. Man merkt meist schon beim ersten Mal, ob jemand in die Schule passt.

Etikette und Philosophie

Eine Ausbildung in einer Kampfkunstschule ist meist auch eine Formung von Charakter und Einstellung. Jede Kampfkunst hat seine Traditionen, die in Verehrung an ihre Begründer meist gewahrt wird. Man muss sich als Neuling an strengere Disziplin und an Hierarchien gewöhnen, dass gehört zu den Kampfkünsten dazu.

Auch wir haben eine Tradition, welche aber einer lockeren familiären Atmosphäre nicht im Wege steht.

 

Verein, Sportstudio oder private Schule?

Die Organisationsform sagt nichts über die Qualität aus. Man sollte immer im Einzelfall entscheiden. Ein Verein ist im Normalfall preiswerter, da niemand gezwungen ist, seine Kunst zu verkaufen.

Verspricht man dir, sich innerhalb weniger Monate oder gar Wochen selbst verteidigen zu können?

Die Verteidigungsfähigkeit wächst mit jedem Training. Aber man kann nicht sagen, ab wann Du Dich auf der Straße verteidigen kannst. Das ist abhängig von jedem Einzelnen und vom Angreifer. Jede Kampfkunst braucht ihren Weg und ihre Zeit. Niemand kann Dich ohne Krafteinsatz und in kurzer Zeit fit machen! Die meisten Kampfkünste sind ein Weg, den man sein ganzes Leben lang geht.

Behauptet man einen überlegenen Stil zu haben, der besser ist als andere?

....dann gehe zur nächsten Schule. Jede Kampfkunst ist nur so gut, wie ihr schwächstes Glied…dem Schüler. Auf Grund unterschiedlicher Talente und Fähigkeiten kann man höchstens sagen, das eine Kampfkunst mehr oder weniger für einen bestimmten Menschen geeignet ist.
 

In unserer Schule betreiben wir Unterricht  nach dem Familienprinzip. Jeder ist gern willkommen, gleich ob Anfänger oder Fortgeschrittener. Jeder wird freundlich empfangen und all seine Fragen werden beantwortet.

Probier es aus...........